Zucchini lieben einen sonnigen mindestens einen Quadratmetergroßen Standort mit nährstoffreichem Boden. Eine Düngung mit Kompost ist ideal.

Da Zucchini einhäusig sind, das heißt eine Pflanze hat sowohl männliche als auch weibliche Blüten, reicht für den kleinen Haushalt eine Pflanze. Die männlichen Blüten wachsen an einen längeren Stil und können ohne Ernteverluste gleich verwertet werden. Die über zehn Zentimeter großen Zucchiniblüten gelten roh oder frittiert als Delikatesse.

Das feine Gemüse wird von Mitte April bis Mitte Mai ausgesät und kann nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden. In milden Gegenden ist eine spätere Aussaat oder Pflanzung durchaus möglich, da die Pflanzen bereits acht bis Wochen später ihre ersten Früchte tragen.

Wie Gurken bilden Zucchini 5 – 15 cm lange dünne Schlingtriebe aus. Damit können die ansonsten buschig wachsenden Pflanzen auch an Zäunen oder gespannten Schnüren hochklettern und brauchen weniger Platz. Auf diese Weise sind die zarten Früchte besser vor Schnecken und ungünstigen Witterungseinflüssen geschützt. Sie können in regenreichen Sommern schnell unter der dichten Pflanze faulen. Eine Mulchschicht aus Stroh schützt die dünnschaligen Zucchini vor nassen Boden.

Gute Mischkulturpartner sind Basilikum, Borretsch, Bohnen, Erbsen, Kopfsalat, Mangold, Rote Beete und Zwiebeln. Ungünstig hingegen sind Gurken, Kartoffeln, Rettich oder Tomaten. Zucchini sind selbstunverträglich. Im Garten sollten Zucchini jedes Jahr an einer anderen Stelle stehen. Bewährt hat sich ihre Kultur auf einjährigem Kompost.

Wer aus seinen Sorten eigenes Saatgut gewinnen will, sollte die Zucchini relativ früh auspflanzen. Die Früchte reifen mehrere Monate an der Pflanze und werden teilweise über einen halben Meter lang, bzw. bei Rondini bis etwa handballgroß. Ausgereifte Samen sehen aus wie Kürbissamen, sind 1-2 cm, fest und grau bis cremefarben. Samen die sich eindrücken lassen sind taub und nicht mehr zum Aussähen geeignet. Für eine weiterhin gute Ernte dürfen nur von gesunden Pflanzen Saatgut gewonnen werden. Mosaikartig verfärbte, stark verformte, geschlitzte, schmale Blätter deuten auf einen Virusbefall hin. Die Viren überleben unter anderem im Saatgut. Sie führen nicht nur zu einer geringeren Ernte, sondern auch die Früchte können verkrüppelt aussehen. Die betroffenen Pflanzen sind über den Hausmüll zu entsorgen. Graue Flecken hingegen sind oft Kennzeichen bestimmter Sorten, die der Gesundheit der Pflanzen nicht anhaben. Ein weißer fleckiger Belag, deutet auf echten Mehltau hin, der ebenfalls die Ernte einschränkt. Mit Pflanzenstärkungsmitteln wie Schachtelhalmbrühe kann der Pilz gut bekämpft werden.

Werden im Garten mehrere Zucchinisorten oder Kürbis angebaut können sie sich leicht untereinander verkreuzen. Die gewohnten Eigenschaften verändern sich: Die Schale kann fester werden, die Pflanzen bilden Ranken und brauchen durch die längeren Triebe mehr Platz. Natürlich können auch gewünschte Eigenschafen wie gestreifte Früchte, eine höhere Krankheitstoleranz oder ein besserer Geschmack hinzukommen. Das Experiment Zucchini wird den Liebhaber mediterranen Gemüses nicht enttäuschen.
Melanie Grabner´s tomatenfinden    www.tomatenfinden.de

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